Da es bereits spät war, als wir unseren Roadtrip starteten, entschieden wir uns, die erste Nacht südlich der Elbe in Finkenwerder zu verbringen. Es sollte ein ruhiger Platz mit Blick auf den Schiffsverkehr sein. Mithilfe der App park4night fanden wir einen Parkplatz, der direkt an der Elbe gelegen auf den ersten Blick ideal für unsere erste Nacht im Bulli war. Allerdings erschien dieser als Treffpunkt der gesamten Jugend und Anglerfreunde Finkenwerders, sodass die Nacht relativ kurz ausfiel.
Mit einem starken Kaffee und viel Vorfreude im Blut, machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg in Richtung Haarlem, Holland. Die gut 4,5 Stunden Fahrt mit dem bequemen Camper Kalle gingen schnell rum mit der
Roadtrip Playlist die wir für ein wunderbar schräges Song Battle nutzten. So stellte sich bereits bei der ersten längeren Fahrt mit Kalle Roadtrip Feeling pur ein. In Haarlem entschieden wir uns für den Campingplatz „Camping de Lakens“ und mussten direkt feststellen, dass Camping in den Niederlanden nicht ganz günstig ist, da wir 25€ für eine Nacht ohne Stromanschluss zahlten. Wildcampen ist in den Niederlanden strengstens verboten. Am Nachmittag entschieden wir uns, in den Stadtkern von Haarlem zu laufen. Wir merkten schnell, dass wir bei unserer nächsten Hollandrundreise unsere eigenen Fahrräder mitbringen sollten. Während wir die rund 20-30 Minuten in Richtung Innenstadt marschierten, wurden wir von allen möglichen Sorten an Zweirädern überholt – nicht umsonst wird Holland als Land der Fahrräder bezeichnet.
Angekommen im Stadtkern von Haarlem wurden wir von einer wunderschönen Altstadt begrüßt. Umrundet von Grachten, reihte sich im Stadtkern von Haarlem ein tolles, hübsches Fachwerkhaus an das nächste. Auf einem Markt direkt an der Kirche konnte von Süßigkeiten, über Tapas bis hin zu Kleidung alles gekauft werden, die Churros schmeckten super. Ebenfalls rund um die Kirche befanden sich zahlreiche Restaurants und Bars. So genossen wir in einem Restaurant unser erstes niederländisches Bier und beobachteten das wilde Treiben um uns herum. Da Haarlem bekannt für sein tolles Shopping-Erlebnis sein soll, nutzen wir den Sonntag (ja auch sonntags öffnen dort die Geschäfte), um durch lokale Geschäfte zu schlendern und das ein oder andere Teil zu kaufen.