15 Einsteigertipps für den stressfreien Campingurlaub im Winter
Camping rund um den Gefrierpunkt? So manch einer bekommt alleine beim Gedanken daran
Gänsehaut. Aber mit der richtigen Vorbereitung und einer wintertauglichen Ausrüstung steht
einem schönen Camping-Erlebnis nichts im Wege.
Diese 15 Tipps von mir bewahren euch vor Anfängerfehlern, wenn ihr euch fürs Campen im Winter entschieden habt:
1) Das Selbstverständliche
Benutzt ein wintertaugliches Fahrzeug mit Winterreifen mit
mindestens 4 mm Profiltiefe , mit einer adäquaten Heizung und mit ausreichend
Isolierung – sodass ihr euch wohl fühlt.
2) Motor aus
Lasst euren Motor nicht im Stehen warm laufen. Dadurch verlängert sich
lediglich die Warmlaufphase und das schadet sowohl dem Motor als auch der Umwelt
(und ist verboten).
3) Keine Angst vor Schneefahrbahnen
Sie sind immer glatt, fahrt daher besonders
langsam und lass dich nicht drängen.
4) Gasvorräte und Heizung
Plant etwas weiter als gewohnt voraus und stellt sicher, dass
ihr ausreichend Gasvorräte dabei habt und die Heizung für die gewünschte Zeit auch
funktioniert. Wenn es nachts plötzlich kalt wird, weil kein Gas, Diesel oder Strom mehr
vorhanden ist, kann die Stimmung schnell ins Negative kippen.
5) Vereisungen
Tanks oder Leitungen, die außen liegen, können leicht einfrieren. Lasst
wenn möglich eure Außentanks leer und benutzt stattdessen Eimer, die man jederzeit
leeren kann. Oder schützt den Tank mit etwas Frostschutzmittel.
6) Verlegt eure Stromkabel clever
Unerwarteter Schneefall kann ein Kabel schnell
verdecken und vom Schneepflug erfasst werden.
7) Vorzelt:
Wenn ihr mehrere Nächte am selben Ort bleibt, ist ein Vorzelt auch im Winter
super nützlich, um Sportgeräte unterzubringen oder um nasse Winterklamotten zu
wechseln. Wer kein Vorzelt hat oder mitführen möchte, der sollte einen Platz für nasse
Schuhe und Klamotten vorbereitet haben.
8) Temperaturen bedenken
Ausreichend warme Klamotten einpacken. Packe Wärmematten oder Infrarotheizungen ein, um
schnelles Aufwärmen zu gewährleisten. Das Fahrzeug braucht möglicherweise eine
Weile, bis es aufgewärmt ist und mit dem richtigen Equipment kann man die Zeit gut
überbrücken.
9) Werkzeug
Eiskratzer, Besen, Schaufel und eventuell eine Leiter sind ein Muss. Das
Fahrzeug muss eis- und schneefrei sein, bevor man sich damit auf die Straße begibt.
Schnee auf dem Dach kann für andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich werden.
10) Extra Ladekabel
Bei kalten Temperaturen entladen sich Akkus schneller als gewohnt.
Ein extra Ladekabel oder Akkupack hilft, um die Kamera, das Handy oder sonstige
Geräte möglichst lange einsatzbereit zu haben.
11) Handbremse
Nutzt für längere Standzeiten nicht die Handbremse, da sie festfrieren
kann. Einen Gang einlegen und sicherstellen, dass das Fahrzeug eben steht und nicht
im Schnee einsinkt, ist die bessere Lösung.
12) Vorausschauend parken
Parkt so, dass ihr jederzeit losfahren könnt, auch wenn sich
die Bodenverhältnisse verschlechtern.
13) Schneekettenpflicht
Auf vielen Straßen in den Alpen muss man Schneeketten
mitführen und bei Schneefahrbahn anlegen. Teste deine Schneekette, wenn du mit dem
Umgang nicht vertraut bist.
14) Am Ende der Reise das Fahrzeug gut waschen
Das Salz auch möglichst von der
Unterseite entfernen, um das Fahrzeug vor dem Rosten zu schützen.
15) Der Alltime-Klassiker
Niemals ohne Badehose verreisen! Es gibt viele schöne
Thermalbäder in den Alpen.